Protokoll der ordentliche Generalversammlung vom
Procès verbal de l’Assemblée générale ordinaire
Montag, 23. April 2018, 19.00 Uhr, Mehrzweckraum Tagesschule Walkermatte
Lundi, 23 avril 2018, 19h., salle polyvalente Ecole des Près Walker
- Begrüssung / ouverture de l’allemblée
Der Präsident Tom Rüfenacht eröffnet die Generalversammlung und dankt den rund 40 Anwesenden für ihr Kommen. Hans-Peter De Maddalena und Bruno Bianchett werden als Stimmenzähler gewählt. Der Präsident beantragt, das Traktandum 9 Quartiertreff Tschäris direkt nach Punkt 6 Jahresrechnung als Punkt 7 zu behandeln. Die Anwesenden sind einverstanden.
- Protokoll der GV vom 24. April 2017 / Procès verbal de l’AG du 24 avril 2017
Das Protokoll wird genehmigt und verdankt.
- Mitgliederbeitrag / Cotisation annuelle
Dem Vorschlag des Vorstandes, den Jahresbeitrag bei Fr. 30.00 zu belassen, wird zugestimmt.
- Jahresberichte / Rapports annuels
- Des Präsidenten / du président. Der Jahresbericht sei quasi der Spiegel des Jahresprogrammes, meint Tom Rüfenacht. Er erwähnt die arbeitsintensiven Sitzungen, die von den Vorstandsmitgliedern zu 94 % besucht wurden (!), wie er ausgerechnet hat, und bedankt sich bei ihnen.
- Zu erwähnen ist die VS vom 30.10, an der Szenekoch Philippe Berthoud im Oktagon der Pasquart-Reben das Team perfekt bekocht hat. Das Weihnachtsessen des Vorstandes inkl. Sitzung fand im neuen Altstadtrestaurant „le pavé“ statt und war ebenfalls sehr gut. Gastgeber der weiteren Vorstandsitzungen waren Jean-Pierre Dubois, Margreth Noth und Daniela de Maddalena – mitunter hervorragend kulinarisch abgerundet, meint der Präsident und bedankt sich.
Kulturgruppe / groupe culturel
Vier verschiedene Veranstaltungen prägen jeweils das Vereinsjahr.
- Im Sommer öffnen Mitglieder ihren Garten zum geselligen Beisammensein. Die Gastgeber stellen die Feuerstelle und die nötige Infrastruktur zur Verfügung. Die Besucher bringen ihr Bratgut und etwas für alle. Ein immer wiederkehrendes Sommerfest im Quartier!
- Den Abschluss des Sommers macht jeweils ein gemeinsamer Brunch. Der Tschärisplatz erweist sich dafür als besonders gut geeignet Am Kinderflohmarkt von und für Kids wird jeweils intensiv gehandelt. Wetterglück ist programmiert!!
- Während der Adventszeit profitieren viele Leistmitglieder von der Gastfreundschaft der GastgeberInnen, welche ihre Türen öffnen und Gäste mit Glühwein, Suppe, Gritibänzen, Guetzli, Lebkuchen etc. etc. verwöhnen. Eine willkommene Kontaktmöglichkeit im Winter!
- Der Chlouser ist bei Familien sehr beliebt! Nach einem gemeinsamen Marsch mit Fackeln und Laternen treffen wir uns im Beaumontwald und warten auf den Samichlous. Ein wunderschönes Erlebnis, nicht nur für die Kinder!
- Der Schronk! wird gut besucht und der Umsatz der Bücher ist beachtlich!
Verkehrsgruppe / groupe traffic
Dominik Hobi rekapituliert kurz die Facts und Aktivitäten des Vereins rund um die Verkehrssituation und die geplante Erneuerung des Spitalzentrum Biel.
- Die Messungen haben ergeben, dass der Durchgangsverkehr signifikant unter den 2016 festgelegten 2400 Durchfahrten täglich liegt. Gegenüber 2015 mit 2180 DTV lag die Zahl im Jahr 2017 bei 2018 DTV. Die Abnahme um 8% ist vor allem durch einen Abbau von Leistungen im SZB bedingt und somit besteht kein Handlungsbedarf.
Zudem ist die Diskussion um den Standort des SZB neu lanciert worden. - An der anlässlich der letzten GV angebotenen Quartiersbegehung haben im Juni 2017 acht Personen teilgenommen. Dabei wurde eine Liste von 15 „problematischen Verkehrs-Orte“ erstellt. Mit einer auf fünf Schwerpunkte reduzierten Liste hat man das Gespräch mit der Raum- und Verkehrsplanung der Stadt gesucht, welches sehr konstruktiv verlaufen ist.
- Die meisten Risikozonen sind in Verbindung mit fehlender Sichtbarkeit oder der fehlenden Übersicht der Verkehrsführung. Der Rebbergleist hat daher im Dezember 2017 einen Antrag zur konzeptionellen Prüfung von Tempo 30 im gesamten Beaumontquartier gestellt.
- Aktueller Stand zu einigen der besprochen Orte:
- Neugestaltung Tschärisplatz
Plan steht. Die Finanzierung ist über die Umsetzung des Aggloprogramms 3. Generation vorgesehen. Zeithorizont: 2019-2022. Pendent - Grausteinweg: Eine Lösung der Anwohner mit der Stadt – Mehrheitlich realisiert
Optische Verengung an der Einmündung Vogelsang, mit Trottoirmarkierung Installation von 2 Betonquader zur optischen Verengung und Fussgängerschuz beim Schweizersbodenweg und auf Höhe Grausteinweg 13.
Der Vorschlag des Fahrverbotes zwischen Höheweg und Grausteinweg ist eine eigenständige initiative der Anwohner und aktuell durch Einsprachen blockiert bzw. nicht realisiert - Alpenstrasse Ost:
Trottoir-Markierung zwischen Schule und SBB-Brücke auf 1.50m verbreitet. Realisiert
Verengung und Pfosten Alpenstrasse 40 zur Verhinderung von gefährlichen Kreuzungsmanövern an unübersichtlicher Lage: abgelehnt - Trottoir Schützengasse zwischen Höheweg und Sägerei: Pendent
Stadt arbeitet an einer Verbreiterung des Trottoirs, welches heute Sicherheitsdefizite aufweist. - Optische Verbreiterung des bemalten Fusswegmarkierung: Pendent
- Verbreiterung Fussgängerbemalung Höheweg Richtung Rolex: Pendent
- Neugestaltung Tschärisplatz
Der Verkehr bleibt auch im laufenden Vereinsjahr ein Schwerpunktthema.
- Jahresprogramm / programme annuel 2018
Traditionsgemäss werden auch in diesem Jahr wieder die Grillanlässe im Sommer, die Adventsfester und der Chlauser durchgeführt. Es wird daran erinnert, dass wer ein Adventsfenster sichtbar für die Quartierbewohner dekorieren möchte, nicht gleichzeitig verpflichtet ist, seine Haustür für Besucher zu öffnen.
Auf Anfrage der Stadt, die offizielle 1. August-Feier am 31. Juli im Quartier durchzuführen, hat der Vorstand zugesagt. Der Anlass findet beim Schulhaus Walkermatte statt und beginnt um 17 Uhr. Anwesend wird ebenfalls Stadtpräsident Erich Fehr sein. Die Feier dauert ca. 1 Stunde, wird musikalisch umrahmt von der Musikgesellschaft Mett und schliesst mit einem Apero für alle Anwesenden ab. Die Quartierbewohner sind eingeladen, möglichst zahlreich zu erscheinen.
Der Vorstand trifft sich ca. jeden zweiten Monat zu einer Sitzung und nimmt jederzeit gerne neue Mitglieder in sein Gremium auf.
Der Verkehr bleibt auch im laufenden Vereinsjahr ein Schwerpunktthema.
- Jahresrechnung und Revisorenbericht, Entlastung Vorstand / comptes annuels et rapport de révision, décharge comité
Die Jahresrechnung schliesst bei einem Ertrag von Fr. 6‘120.00.00 und einem Aufwand von Fr. 7‘374.15 mit einem Defizit von Fr. 1‘254.15 ab. Der Verlust steht im Zusammenhang mit unsrer Beteiligung am Bücher-Schronk auf dem Tschärisplatz. Der Buchhalter hat vorgeschlagen, den Betrag von Fr. 4000.00 über vier Jahre abzuschreiben. Das Vermögen beträgt Fr. 23‘467.66. Die Rechnungsrevisoren Christine Zbären und Bruno Bianchett haben die Rechnung geprüft, die Belege und Einträge kontrolliert und empfehlen den Anwesenden die Annahme der Jahresrechnung und Déchargeerteilung an den Vorstand. Dem Antrag wird einstimmig zugestimmt.
- Kick-Off-Finanzierung Quartiertreff
Das ehemalige Ladenlokal am Tschärisplatz wird ab Herbst neu vermietet. Das Lokal ist ca. 40 m2 gross, ebenerdig, hat einen kleinen Nebenraum mit Küchennische und WC und evtl. ein Kelleranteil. Eine Gruppe Quartierbewohner verfolgt die Idee, dort einen Quartiertreff aufzubauen: ein Begegnungsort, ein Ort für öffentliche und private Anlässe, Kurse, Spielabende, Feierabend-Treff, Morgencafé. Das Projekt steht noch ganz an Anfang. Deshalb gibt es auch noch kein detailliertes Konzept. Es braucht Leute aus dem Quartier, die Lust haben, an diesem Projekt mitzuarbeiten. Gesucht sind Mit-MieterInnen, die das Lokal teilzeitig für eigene Tätigkeiten und Angebote nutzen. Der Vermieter Adrian Gschwend steht dieser Quartiertreff-Idee sehr positiv gegenüber und ist bereit, mitzuarbeiten. Er hat jedoch noch andere Interessenten für das Lokal und wird mit seiner Familie entscheiden müssen, wo er seine Prioritäten setzen will. Die Miete beträgt pro Monat rund Fr. 800.00. Kontaktperson ist das Vorstandsmitglied Onorina Magri, Höheweg 61, 2502 Biel/Bienne, Tel. 032 323 13 64, Email: o.magri@bluewin.ch.
Der Vorstand beantragt der Generalversammlung eine 12monatige Starthilfe von Fr. 10’000.00. In dieser Zeit muss sich zeigen, ob der Quartiertreff einem Bedürfnis entspricht und ob weitere Interssierte Aktivitäten durchführen und Beiträge an den Miezins leisten, ob Sponsoren gefunden und evtl. die Stadt um einen Unterstützungsbeitrag angegangen werden kann.
Neben positiven Äusserungen kommen auch skeptische Stimmen aus der Versammlung, die das Projekt mangels Interesse als nicht realisierbar beurteilen. Max Lehmann stellt den Antrag, den Betrag für die Starthilfe auf 5‘000.00 zu reduzieren. Bei der Gegenüberstellung der beiden Anträge von Fr. 10‘000.00 des Vorstandes und Fr. 5000.00 von Max Lehmann, erhält der Antrag des Vorstandes 19 und der Antrag Lehmann 11 Stimmen. Die Schlussabstimmung ergibt: 18 Stimmen für die Anschubfinanzierung von Fr. 10‘000.00, Ablehnung 3 Stimmen, Enthaltungen 19.
Der Vorstand dankt für das Vertrauen und versichert, dass das Projekt bei Nichterfolg so rasch wie möglich abgebrochen wird.
- Budget
Das Budget sieht bei Einnahmen von Fr. 6000.00 und Ausgaben von 7‘500.00 einen Verlust von Fr. 1‘500.00 vor. Der Verlust geht zum grossen Teil auf eine weitere Abschreibungs-Tranche für den Schronk vor. Dazu kommt neu eine Verringerung des Vermögens um die bewilligte Starthilfe für den Quartiertreff von Fr. 10‘000.00. Dem Budget wird grossmehrheitlich zugestimmt.
- Wahlen / élections
Der Gesamtvorstand und die Rechnungsrevisoren stellen sich für ein weiteres Jahr zur Verfügung. Mit Applaus werden sie wiedergewählt.
- Divers
Mobility sucht einen Parkplatz im Quartier Beaumont. Er muss auf privatem Grund und öffentlich gut zugänglich sein. Bitte bei Kathrin Preiswerk melden.
Weiterer Vorschlag: Veloparkplätze Höheweg (West), Tschärisplatz, nach der Reduktion von 9 Parkplätzen für den Umbau der behindertengerechten Bushaltestation.
Ende der Versammlung 20.20 Uhr.
Anschliessend spricht die Bieler Gemeinderätin Barbara Schwickert über die Verkehrsplanung im Bereich Rebbergquartier und der Initiative Tempo 30.
- Die Diskussion um Verkehr und Massnahmen zur Verkehrsberuhigung oder -lenkung sind immer mit einer guten Portion Partikularinteressen behaftet.
Alle möchten wir weniger Verkehr und trotzdem freie Fahrt. Verbote sind nicht immer der richtige Weg – Verlangsamtes und trotzdem flüssiges Durchkommen verspricht mehr Erfolg. - Nordzufahrt und Spital:
Nordzufahrt bleibt ein Thema, wenn das Spital an seinem aktuellen Standort bleibt. Abklärungen zwischen dem SZB und dem Kanton laufen. Zeithorizont für erste Ergebnisse:
1 bis 2 Jahre.
- Westast:
600 Einsprachen sind eingegangen und werden geprüft. Dauer: ca. 5 Jahre.
Stadt Biel unterstützt die Evaluation des Gegenvorschlages Komitee Westast – so nicht. Entscheid liegt beim Bund/ Kanton. - Bushaltestellen müssen aufgrund gesetzlicher Vorschriften behindertengerechte umgebaut werden. Die Stadt Biel muss in den kommenden Jahren gegen 150 sogenannte Haltekanten neu bauen und hat dazu ein Budget von 10 Mio. Franken reserviert.
Im Quartier wurde bei der Sanierung des Höhenwegs die Haltestelle Pavillonweg um einige Meter nach Osten verschoben und behindertengerechter gemacht.
Haltestelle Sonnhalde
Im Frühling 2018 wird die Haltestelle behindertengerecht auf der Höhe des Lädeli realisiert. Dazu gibt es zwischen Rosenheimweg und Falbringen auf der südlichen Seite der Schützengasse ein bauliches Trottoir. Pendent
Geplant sind Schützengasse, Sonnhalde im 2020, Ried 2021 und Tschärisplatz im 2022.
- Tempo 30:
- Umsetzung 2019: im Zukunftsquartier, Bubenbergquartier, Geissried
- 2020: Konzept Beaumont
- Umsetzung erfordert ev. Umgestaltung und Aufhebung von Fussgängerstreifen
- Zur Info: Bei Tempo 30 hat das Auto Vorfahrt, Tempo 20 gilt als Begegnungszone mit Vortritt für die Fussgänger. Zebrastreifen nur noch vor Schulhäusern – bzw. Ausnahmen auf Schulwegen. Ein Punkt, der sicher noch zu Diskussion Anlass geben wird…
- Mobility: Stadt gibt keinen Mobility Parkplatz
Ab ca. 21 Uhr werden die lebhaften Diskussionen am wie immer reichhaltigen Rüfi-Apero lebhaft weitergeführt.
Biel, 10. Mai 2018
Der Präsident Tom Rüfenacht Für das Protokoll Margreth Noth